STUDIE „ALTER UND MISCHUNG DES WASSERS“

Alter und Mischung des Wassers werden mit Hilfe von stabilen und radioaktiven Isotopen im Grundwasser untersucht. Zur Anwendung kommen vier Methoden, die aufeinander aufbauen und die Ergebnisse schrittweise präzisieren. Im Rahmen der Zusammenarbeit an den Studien wurde zuerst vom Lead Partner die Bestimmung mittels Tritium-Methode in beiden Gebieten auf der tschechischen und sächsischen Seite vorgenommen, wobei Grundwasser-probenahmen an Grundwassermessstellen und ausgewählten Brunnen erfolgten. Die Ergebnisse der Tritiumbestimmung wurden dem sächsischen Partner im September 2013 übergeben und anschließend in Teilstudien von Mgr. Pavel Šimek aus dem VÚV TGM, v.v.i. ausgewertet. Die Studien wurden im April 2014 abgeschlossen, die Zusammenfassungen stehen auf den Projektseiten zum Herunterladen bereit.

Parallel dazu beauftragte der sächsische Projektpartner die TU Dresden, Institut für Grundwasserwirtschaft, mit der Untersuchung der stabilen Isotope von Sauerstoff (18O) und Wasserstoff (2H). Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden von Frau Dr. Diana Burghardt (TU Dresden) im November 2013 vorgestellt.

Des Weiteren wurde durch den sächsischen Projektpartner an ausgewählten Grundwassermessstellen und Brunnen die Altersdatierung mit der Tritium-Helium-Methode an der Universität Bremen, Institut für Umweltphysik (Analytik) und bei der Firma G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH (Probenahme) beauftragt. Diese Untersuchungen wurden im 4. Quartal 2014 abgeschlossen.

Die weitere Präzisierung des Grundwasseralters an Messstellen mit sehr alten Grundwässern erfolgte mit der Kohlenstoffmethode (14C) und wurde vom Lead Partner über das Iso-topenlabor des Instituts für Hydrogeologie, Ingenieurgeologie und angewandte Geophysik der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Karls-Universität Prag organisiert. Die Abschätzungen zum Alter und Mischung des Wassers für ausgewählte Standorte mittels ergänzender 14C-Analysen wurden im Dezember 2014 abgeschlossen.